
Auf Worte folgen Taten
timeout Stiftung Chronik
Mut und Unabhängigkeit
Gründungsidee der timeout Stiftung war es, mit dem anfänglichen Fokus auf Schulverweigerer einen praktischen Beitrag zur Inklusion junger Menschen in eine Gesellschaft zu leisten, die viele Menschen marginalisiert, stigmatisiert und ungeschützt zurücklässt. Dieses Motiv veranlasste Bürgerinnen und Bürger dazu, im Jahre 2002 unter dem Leitbild „Niemanden zurücklassen!“ den timeout e.V. zu gründen. Schulverweigerern sollte ein geschützter Ort für ihre individuelle Entwicklung und die Erweiterung eines Möglichkeitsraumes eröffnet werden, in dem sie ihre besonderen Begabungen entwickeln, ihren Neigungen folgen und ihre Ziele erreichen können.
In den 23 Jahren seit Gründung hat das Unternehmen, das seit dem Jahre 2016 in der Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH geführt wird, sein Angebot stetig und manchmal in Sprüngen erweitert und vertieft. Heute ist die Stiftung auf allen Gebieten der stationären und ambulanten Kinder- und Jugendhilfe tätig und unterhält stationäre Wohngruppen für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, zahlreiche Kindertagesstätten, darunter acht Naturkindergärten, eine Schule und weitere Einrichtungen in den Landkreisen Breisgau-Hochschwarzwald, Emmendingen, Lörrach und der Stadt Freiburg sowie seit 2025 auch in Bayern. Sie verfügt über besondere praktische Erfahrung in der Landwirtschaft als Teil der pädago-gischen Konzeption.
An all diesen Orten erfahren die jungen Menschen oft erstmals Respekt und Anerkennung und das unschätzbare Gefühl, nützlich zu sein und gebraucht zu werden. Diese Ermutigung ist die Voraussetzung dafür, wieder Freude am Lernen zu finden und ein unabhängiges Leben im Sinne der Entwicklungsziele des „Circle of Courage“ gestalten zu können, welcher unsere pädagogische Arbeit trägt: Großzügigkeit, Zugehörigkeit, Meisterschaft und Unabhängigkeit.
2002
· Gründung des „Timeout e.V.“ durch engagierte Bürger:innen mit dem Ziel, einen gesellschaftlichen wirksamen Beitrag für die Integration von Schulverweigerer unter dem Leitbild „Niemanden zurücklassen!“ zu leisten.
· Kauf des Hofguts Rössle.
2003
· Erhalt der Betriebserlaubnis für die Kinder- und Jugendhilfe.
· Beginn der Kooperation mit der Freien Waldorfschule Freiburg St. Georgen.
2004
· Genehmigung des Schul- und Unterrichtsbetriebs als autonome Außenklasse der Freien Waldorfschule Freiburg St. Georgen.
2005
· Fertigstellung und Einweihung des Stall- und Scheunenneubaus am Hofgut Rössle in Breitnau.
2007
· Bau der Johannes-Kapelle auf dem Hofgut Rössle, die später mit einem Architekturpreis ausgezeichnet wurde.
2010
· Erweiterung der Platzzahl im Hofgut Rössle von 13 auf 16 Kinder und Jugendliche.
2013
· Gründung der timeout Vörstetten gGmbH als Tochtergesellschaft (stationäre Verselbständigungsgruppe mit 6 Plätzen für Jugendliche von 14–21 Jahren).
2014
· Erwerb des historischen Thurner Gasthofs in St. Märgen.
· Umbau und Modernisierung des Nordostflügels zu einer Jugendhilfeeinrichtung.
2015
· Gründung der Thurner Wirtshaus GmbH.
· Wiedereröffnung des Gasthauses nach Umbau mit Maibaum.
2016
· Umwandlung des Timeout e.V. in die timeout Jugendhilfe gGmbH.
· Betriebserlaubnis für eine Außenwohngruppe für Jugendliche (14–21 Jahre) am Thurner.
· Erwerb einer Immobilie in Titisee-Neustadt zur vollstationäre Betreuung unbegleiteter junger Ausländer (umA).
2017
· Übernahme des ersten Waldkindergartens „Die Eichbergkinder“ in Freiburg-Littenweiler (seit 2028 2-gruppig).
· Gründung des Robinson-Projekts am Thurner (Betreuung an Schulvormittagen).
2018
· Betriebserlaubnis für die intensivpädagogische Mädchengruppe „Vogelnest“ (6–14 Jahre) in Titisee-Neustadt.
2019
· Erwerb des Thurner Wirtshauses durch die timeout Jugendhilfe gGmbH.
· Umfangreiche Renovierung von Küche und Gästezimmern.
· Teilung der stationären Außenwohngruppe am Thurner in zwei Gruppen zu je 6 Plätzen.
· Gründung des Waldkindergartens in Hinterzarten südlich vom Mathislehof
2020
· Verlegung des Firmensitzes nach St. Märgen.
· Eröffnung des Hotelbetriebs am Thurner (Thurner Wirtshaus & Herberge“).
· Verschmelzung der timeout Vörstetten gGmbH mit der Muttergesellschaft.
· Umbenennung in timeout Stiftung gGmbH.
· Genehmigung der Schule am Hofgut Rössle als Werkrealschule in eigener Trägerschaft.
2021
· Umzug des Schulstandorts vom Hofgut Rössle in Breitnau nach St. Märgen (Thurner).
· Gründung des Waldkindergartens Ballrecht-Dottingen.
2022
· Start von „timeout auf dem Bauernhof“.
· Übernahme der Trägerschaft für den Waldkindergarten “Die Haselmäuse” in Ehrenkirchen
· Beginn der sozialpädagogisch betreuten Arbeitsweisung (SpbA).
· Übernahme der „miteinander Leben GmbH“, einem freien Träger der Jugendhilfe in Norsingen.
· Schließung des Hotels zum Zweck der Unterbringung von umAs.
· Übernahme der Notunterbringung in der alten Messe Freiburg.
· Eröffnung der Unterkunft S 38 (9 stationäre Plätze für umAs).
2023
· Umzug der Notunterbringung für UmAs nach Opfingen.
· Weiterer Umzug ins alte Forsthaus (35 Plätze).
· Eröffnung der Inobhutnahmegruppe B 40 (12 Plätze).
· Eröffnung einer Gruppe für umAs in Ehrenkirchen-Norsingen (8 Plätze).
· Notunterkunft „Robinson“ am Thurner eröffnet.
· Umzug von „Robinson“ ins ehemalige Vogelnest in Titisee-Neustadt (20 Plätze).
· Eröffnung der Notunterkunft Max-Weber-Halle.
· Zusammenlegung/Umzug S 38 in B 40.
· Schließung von „timeout auf dem Bauernhof“.
2024
· Start von „Besondere Hilfen“ in Bad Krozingen (2 Plätze).
· März: Brand am Thurner.
· März: Umzug des Hauptsitzes nach Freiburg.
· AWG zieht vorübergehend nach Ehrenkirchen-Norsingen.
· Eröffnung des Waldkindergarten Pfaffenweiler und
· des Naturkindergartens Schallstadt -Mengen.
· Übernahme des Naturkindergartens “Hasenmatten” und der „Wiegestube“ in Bad Krozingen.
· Schließung der Notunterkunft in Titisee-Neustadt.
· Übernahme von Notunterkünften in Eimeldingen, Maulburg und Hauingen (Stadt Lörrach).
· Erwerb eines großen Wohnhauses für die stationäre Jugendhilfe mit 9 Wohneinheiten in Ehrenkirchen, Hans-Bunte-Straße.
· Erwerb eines Grundstücks Freiburg, Carl-Mez-Straße zur späteren Bebauung für die satzungsgemäßen Zwecke der timeout Stiftung
· Entscheidung zum Verkauf des Thurnerareals und zum Rückzug vom Thurner, nachdem dort die Entwicklungspläne der timeout Stiftung nicht verwirklicht werden konnten.
· Erwerb eines großen teilbebauten Grundstückes in Freiburg, Kaiserstuhlstraße, für Zwecke der Errichtung von 40 Plätzen für die stationäre Jugendhilfe, Mitarbeiterwohnungen und Verwaltungsräume
2025
· Übernahme der zweigruppigen Krabbelgruppe „Kinderzimmer“ in Freiburg St. Georgen.
· Übernahme der Kindergruppe im Klinikum (KiK) im Wege eines Trägerwechsels.
· Fertigstellung des Neubaus in der Kaiserstuhlstraße.
· Neugründung eines Kindergartens in Gauting, Bayern.


